Ruine Girbaden

Frankreich

Elsass

565 m NN, Übergang Granit zu Buntsandstein, bei Mollkirch, Gmd. Molsheim.

Frühes 13. Jh., Grafen von Egisheim-Dagsburg; Mgf. von Ba- den; reichsritterschaftlich bis 1689. 1633 zerstört. Weiträumige Vorburg mit St. Valen- tins-Kapelle und solitärem 2. Berg- fried ganz im Westen. Hauptburg stark gesichert durch fünf Tore und Torturm; Reste des Bergfrieds; Palasmauern, Wirtschaftsgebäude.

Literatur: Wolff 1908, Nr.164

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Ruine Girbaden
01 Tor unterhalb des Bergfrieds.
02 Der Bergfried auf hoher Felsburre. Die Hälfte des Turmes ist abgestürzt, der Hocheingang blieb erhalten.
03 Bergfried mit Anbau, 6 m über dem Burghofniveau.
04 Oben abgeebneter Nagelfluhfelsen des Buntsandsteins trägt die Mauermasse des Turms.
05 Der Bergfried auf seinem 18 m gegen Osten jäh abfallenden Felsfundament.
06 Gewaltige Entlastungsbögen fangen die Drücke der Fels- und Baumassen ab.
07 Exakt gefügtes glattes Mauerwerk mit Blendbogenreihe und zugesetztem romanischen Fenster.
08 Entlastungsbogen mit gemauerter Unterfütterung. Der Bogen zeigt sorgfältlig gehauene Buckelquader. Er nutzt je anstehendes Felsauflager.
09 Im Burghof Eingang zur Hauptburg. Links eine Treppe auf die 1,60 m starke Ringmauer.
10 Steinerner Abortsitz in einer Außenmauer der Hauptburg.
11 Zweigeschossiger Wohnbau mit dichtstehenden Kragsteinen als Balkenauflage.
12 Rest eines sorgfältig gesetzten Portalgewändes. Mit kräftigem Anfänger auf einem dem Kapitell angenäherten, kunstvoll gearbeiteten Kämpfer.
13 Tief aus Felsgrund gespitzter Graben zwischen Burg und Burgkapelle.
14 Burgkapelle St. Valentin in westlicher Vorburg.
15 Ausgeräumter, verödeter Kirchenraum St. Valentin.
16 Burgkapelle diesseits und Palasmauer jenseits des Burggrabens.