Ruine Ramstein

Frankreich

Elsass

440 m NN, Granitvogesen, oberhalb Scherweiler.

Erstausbau 1293 durch Landvogt Otto von Ochsenstein als Belagerungsburg gegen die 220 m entfernte habsburgische Ortenberg. 1303 habsburgisch, dann wechselnder Besitz: Gf. Ulrich von Württemberg; Zorn von Bulach; Familie von Uttenheim;1437-1664 württem- bergisches Lehen. 1633 samt Ortenberg von den Schweden bis auf Reste der Haupt- und Vorburg zerstört.

Literatur: Wolff 1908, Nr. 390; Biller/Metz, p. 211

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Ruine Ramstein
01 Blick von der Ortenburg auf die Belagerungsburg Ramstein.
02 "Polygonaler, dem Rechteck angenäherter Wohnturm" (Biller). Über dem lichtarmen Keller 1. Wohngeschoss, darüber ein später aufgesetztes 2. und schließlich ein 3. zerstörtes Obergeschoss. Bruchsteinmauern und Eckquader aus Granit.
03 Erstes Obergeschoss, Wohngeschoss des Erstausbaus. Der rechte östliche Mauerflügel gegen die Ortenberg, 2,30 m dick.
04 1,40 m starke Nordwand erfuhr eine etwa 2 m dicke Vormauerung im 14. Jh., die einige Fenster zusetzte. Im 1. Obergeschoss 'durchstößt' ein Fenster die Gesamtmauer, im 2. zwei kleinere desgleichen. Durch die westliche Fensterachse verläuft ein deutlicher Setzungsriss.
05 Zwischen 1. und 2. Obergeschoss eine sehr "hohe waagrechte Nut", die "wohl als Spur der eingemauerten älteren Dachkonstruktion zu verstehen ist" (Biller), bevor dann ein 3. Obergeschoss aufgemauert wurde. Fensterrahmungen und Kaminreste zwischen zwei Fenstern im 2. Obergeschoss aus herbei transportiertem Sandstein.
06 Die Nordostkante der vorgeblendeten Mauer aus Buckelquadern gefügt.