Ruine Reams

Schweiz

Graubünden

Burg Reams, auch il Casti da Roma, Graubünden, Schweiz, Gebiet der Albula.

Grundherrschaft aus Königsgut erwachsen, zeitweilig zu Lorsch gehörig. Um 1200 die Herren von Wangen. 1233 angebliche Ermordung eines Bischofs auf der Burg Reams. Gefängnis bis ins 19. Jh., Verfall seit 1867 nach Abbruch des Daches.

Literatur: Poeschel 1930, S. 257f.

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Ruine Reams
01  Frei auf welligem Gelände mit durchaus guter Rundumsicht postiert, mutet die Burg Reams zunächst wie eine Kirche an.
02  Der schlanke Bergfried mit 6 Geschossen über 7 mal 7 m Grundfläche stößt mit drei Geschossen im Westen an den Palas. Von dort im 3. Stockwerk Zugang zum Palas. Das Mauerwerk zeigt solide Schichtung aus Bruchsteinen, gelegentlich Findlinge. Die Bossen der Eckverbände besitzen einen breiten Randschlag.
03 Das Palasinnere lässt "eine gewisse Opulenz in den Raumdispositionen nicht übersehen" (Poeschel, S. 129). Ebenerdige Speicherräume, über 5 m hoch, mit Schlitzfenstern; darüber ein Wohnstock, turmseitig der Saal. Zwei Triforien spenden Licht und Ausblick.