Ruine Wasenburg

Frankreich

Elsass

450 m NN, Buntsandstein-Vogesen, über Niederbronn, Kr. Hagenau.

Ersterwähnung 1272. 1335 lichtenbergisch; 1435 straßburgisch. Reste des Wohnbaus mit Hof; Vorburg; mächtige Schildmauer im Westen; turmartige Sand- steinbarre im Osten.

Literatur: Wolff 1908, Nr. 508; Biller/Metz 1995, p. 255.

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Ruine Wasenburg
01 Anstieg von Süden. Die gewaltige Schildmauer. Ganz hinten ein Fels mit Goetheinschrift.
02 Die 22 m hohe Schildmauer nutzt deutlich erkennbar einen Felszahn als 'Anker'.
03  Die nördliche Schmalseite der 3,70 m dicken Schildmauer steht nahtlos verzahnt mit der Nordseite des Wohnbaus (Palas, Saalbau, Herrenhaus) auf dem Felssockel.
04  Im Palasobergeschoss ein Biforium (zweiteiliges Fenster). Rechts daneben die Reste eines Aborterkers, der unmittelbar an die massive Schildmauer grenzt. Darunter, seitlich versetzt, eine weitere Abortanlage.
05 Tor vom nördlichen Zwinger mit Blick auf den Heizungserker.
06 Palas im Schutz der rechtwinklig vorgemauerten Schildmauer.
07 Hocheingang zu Wachstube und Treppenaufgang zur Wehrplatte der ansonsten massiv aufgeführten Schildmauer. Rechts daneben der Wohnbau mit einzigartigem Großfenster im Saal des Obergeschosses (Saalbau).
08 Der Burgkomplex von Osten: Vorburg, Wohnbau, Schildmauer.
09 Fensterwand des Palas. Im Erdgeschoss zwei Fenster. Im Obergeschoss das große Fenster mit neun 1,45 m hohen Lanzetten, darüber sieben Rosetten, das Ganze in einer Stichbogennische, 4,50 m breit und schließlich mitsamt einer Rundbogenblende 3,50 m hoch.
10 Die Palasfenster von innen.
11 Kunstvoll gemeißelte Konsolbögen als Auflager der Zwischendecke, mit einem gemeißelten Männerkopf.
12 In der Vorburg vor dem Wohnbau. Rechts unten das gotische Tor zum höher gelegenen Burghof.
13 Der Heizungserker.